Exkursion BERLIN - BGF21a & BGF21b
Am 18.12.2023 fuhren die beiden BGF-Abschlussklassen in die Bundeshauptstadt
Ihr Ziel waren das Pilecki-Institut und das Europäisch Haus, beide direkt am Brandenburger Tor gelegen.
Das Pilecki-Institut ist eine Forschungseinrichtung des polnischen Staates, die sich insbesondere der Geschichte Polens der jüngeren Vergangenheit widmet.
Der Namensgeber Witold Pilecki (1901–1948) war ein Widerstandskämpfer, der sich zunächst gegen die nationalsozialistischen Besatzer Polens und nach Kriegsende dann gegen die stalinistische Unterdrückung Polens engagierte. Er war auch der einzig bekannte Mensch, der freiwillig in die Gefangenschaft ins Konzentrationslager Auschwitz ging. Dort organisierte er den Widerstand der Insassen.
Bei der Ausstellung und Führung im Pilecki-Institut wurde den Schülerinnen und Schüler in die Geschichte Polens im letzten Jahrhundert und insbesondere seit Kriegsbeginn 1939 nähergebracht. Dies geschah anhand der besonderen Biografie Witold Pileckis und seines Kampfes gegen Nationalsozialismus und Stalinismus. Durch eine sehr gute und auch schüleraktive Führung, die umfangreiche Ausstellung und viele Exponate zum Beispiel aus Pileckis Zeit im Konzentrationslager Auschwitz konnten die Schülerinnen und Schülern neue und eindrückliche Kenntnisse zu Geschichte unseres Nachbarlandes gewinnen.
Unter den Linden 78 und somit ebenfalls in Nachbarschaft zum Brandenburger Tor befindet sich das Europäische Haus, welches der Sitz des Verbindungsbüros des Europäischen Parlaments und der Vertretung der Europäischen Kommission ist.
In der Ausstellung „Erlebnis Europa“ können sich Besucher zu vielen Themen rund um die Europäische Union informieren. Hierzu gehören zum Beispiel Fragen zu Geschichte, politischen Strukturen oder auch Finanzpolitik der EU. Zu diesen und vielen weiteren Themen liegt auch umfangreiches Informationsmaterial für die Besucher dieser kostenlosen Ausstellung bereit. In einem 360°-Kino kann man als „Abgeordneter“ an einer Sitzung des Europäischen Parlaments teilnehmen.
Die Angebote der Ausstellung wurden von den Schülerinnen und Schülern interessiert wahrgenommen. Besonderen Eindruck machte die Interaktivität der Ausstellung, die die Themen an vielen unterschiedlichen digitalen Medienstationen verfügbar macht. Zum Abschluss konnten die Schülerinnen und Schüler an einer digitalen Foto-Pinnwand ihre Eindrücke, Meinungen und Kommentare hinterlassen.
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