Oberstufenzentrum Havelland  | Berliner Allee 6 | 14662 Friesack | Tel.: (03385) 5514100 | E-mail:

 
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Alles möglich am Oberstufenzentrum

Am Oberstufenzentrum Havelland, hier das Portal in Nauen, stehen alle Türen offen. Hier werden vielfältige Möglichkeiten der Schul- und Berufsausbildung angeboten. Foto: Ute Jahnke

Havelland „Das Oberstufenzentrum Havelland bietet die Möglichkeiten der beruflichen Aus- und Weiterbildung und die Fortsetzung der Allgemeinbildung in fast allen Bereichen“, erklärt Schulleiter Eckhard Vierjahn auf Anfrage. Derzeit lernen rund 1.750 Schüler an den drei Standorten in Rathenow, Friesack und Nauen, die von 90 Lehrern begleitet werden. Das gesamte Bildungsangebot der Schule in Trägerschaft des Landkreises liest sich wie ein dickes Lexikon der Ausbildungsmöglichkeiten.

 

„Nicht alle Oberstufenzentren haben dieses breite Spektrum an Ausbildungsmöglichkeiten. Wir hingegen können so ziemlich alles anbieten“, so der Schulleiter. Um trotzdem effizient zu sein, konzentriert sich jeder Standort auf ein Spezialgebiet. Auf dem Organigramm der OSZ-Homepage (www.osz-havelland.de) ist die Standort-Zuordnung für jede Ausbildungsart übersichtlich erklärt.

 

So gibt es das „Berufliche Gymnasium“ nur in Nauen mit derzeit etwa 180 Schülern. Dort kann man nach der 10. Klasse und mit der Gymnasialempfehlung in der Tasche das dreijährige allgemeine Abitur genauso absolvieren wie an einer Gesamtschule. Viele nutzen dort auch die Möglichkeit, dabei einen berufsbezogenen Schwerpunkt zu setzen: Wirtschaft (mit Wirtschaftswissenschaft und Rechnungswesen), Sozialwesen (mit Pädagogik und Psychologie) oder Technik (mit Elektrotechnik oder Maschinentechnik).

 

Diese Schwerpunkte kann man in Nauen auch beim Besuch der Fachoberschule setzen, sofern man bereits die Fachoberschulreife (FOR, im Volksmund auch Realschulabschluss genannt) vorweisen kann. Diesen Weg des Fachabiturs gehen derzeit etwa 170 Schüler. Nach zwei Jahren Theorie und Praxis darf man dann bundesweit einen Studiengang der gewählten Fachrichtung an einer Hochschule oder Fachhochschule studieren.

 

Für Schüler mit allen anderen Schulabschlüssen (oder sogar ganz ohne) bietet das Oberstufenzentrum eine große Palette an Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten an: Für die ganz reguläre Berufsausbildung besuchen Azubis die Berufsschule des OSZ. Für Kraftfahrzeug- und Elektrotechnik sowie Bautechnik und Straßenwärter ist diese in Friesack, für Optik in Rathenow und für Wirtschaft und Logistik in Nauen möglich. In Friesack findet die Ausbildung für Erzieher statt, für die der Schulabschluss FOR und eine Berufsausbildung, die Fachhochschulreife oder die allgemeine Hochschulreife Voraussetzung ist. Seit dem vergangenen Jahr wird die Erzieherausbildung auch berufsbegleitend angeboten.

 

Wer in der 10. Klasse mindestens die Erweiterte Berufsbildungsreife (EBR, im Volksmund auch Hauptschulabschluss genannt) erlangt, kann dort auch die Berufsfachschul-Ausbildung zum Sozialassistenten machen und dann entweder so in den Beruf einsteigen oder noch den Abschluss FOR nachholen und dann staatlich anerkannter Erzieher werden.

 

Prinzipiell hat jeder die Möglichkeit, am OSZ seinen Schulabschluss zu verbessern bzw. nachzuholen. Wer im Anschluss an die Schule nicht gleich einen Ausbildungsplatz findet und noch schulpflichtig ist, hat bei einer von der Arbeitsagentur finanzierten, berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme (BVB) mit 40 Prozent Schule und 60 Prozent praktische Ausbildung höhere Chancen auf dem Arbeitsmarkt und beim Besuch von Ergänzungsunterricht sogar die Möglichkeit, einen höheren Schulabschluss zu erlangen. Pro Jahr nehmen rund 130 Jugendliche im Havelland diese Maßnahme in Anspruch.

 

Das Argument der weiten Wege lässt Vierjahn nicht gelten: „Einige kommen aus der ganzen Republik, um in Friesack ihre Ausbildung im Tiefbau zu absolvieren. Denn wir sind landesweit die einzige Berufsschule dafür. Gleich nebenan auf dem Friesacker Gelände befindet sich das Wohnheim für Auszubildende, welches momentan grundlegend saniert wird.“

 

Und was Optik angeht, so ist Rathenow mit seinen etwa 190 Schülern sogar Spitzenreiter: „In ganz Brandenburg gibt es nur eine Berufsschule für Optik – und zwar in Rathenow. Und wer in Deutschland Verfahrensmechaniker für Brillenoptik werden möchte, kann das nur an zwei Schulen in ganz Deutschland machen: in Rathenow und Zwiesel/Bayern“, erzählt der OSZ-Chef stolz. Auch in der havelländischen Kreisstadt steht den Auszubildenden ein Wohnheim zur Verfügung.

 

Anmelde-Termin für das Berufliche Gymnasium und die Fachoberschule in Nauen ist der 22. Februar, gleiches gilt auch für die Ausbildung zum Sozialassistenten und Erzieher. „Für alle Ausbildungsmöglichkeiten sollte man sich möglichst zügig bewerben, damit man nicht auf einer Nachrücker-Liste landet, auch wenn der Termin keine Ausschlussfrist darstellt“, empfiehlt Schulleiter Eckhard Vierjahn.

 

Ute Jahnke

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